NEU bei Molden Ende April 2007

Das Nachfolgewerk der mit dem

Bruno Kreisky-Preis

ausgezeichneten Essays

"Kollateralschäden"

Nach dem Wohlstand

Politik jenseits der Menschen

Erscheinungstermin: Ende April 2007

ISBN-10 3-85485-1952

ISBN-13 978-3854851950

ca. 230 Seiten, geb., Euro 19,90

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ACHTUNG:

ab Montag, 23. 4. 2007, gibt es unter

BONUSTRACKS
(siehe Menu links)

einige Kapitel , die es aus Platzgründen nicht ins Buch geschafft haben, zum Download

Für die Essay-Sammlung "Kollateralschäden" erhielt Michael Amon einen Bruno Kreisky-Preis.

Dies ist das Nachfolgewerk, und es spitzt die Thesen zu, erweitert den Blick über Österreich hinaus.

In diesem Buch - obwohl ein Sachbuch - wird eine Geschichte erzählt: Wie die Politik sich immer weiter von den Menschen entfernt.
Die Inhalte, die uns von der Parteien angeboten werden, entsprechen nicht dem, wofür die Parteien wirklich stehen. In einer überraschenden Volte wird bewiesen, daß die Abwesenheit dessen, was landläufig unter christlich und sozial verstanden wird, die ÖVP erst zu einer wirklich christlich-sozialen Partei macht; daß das Über-Ich der Sozialdemokratie neoliberal ist; daß dafür die offiziell liberalen Parteien die illiberalsten im Lande sind; daß Die Grünen mehr Schicki als Micki sind und der Farblosigkeit frönen. Nichts ist, wie es scheint. Und nichts scheint, wie es ist.
Bei der Suche nach den ideologischen Wurzeln unserer Zeit landet der Autor - und mit ihm die Leser - in der wundersamen Welt der frühen Theoretiker des freien Marktes: Smith, Ricardo, Malthus aber auch Marx. Die überraschende Einsichten: nicht nur Marx, sondern auch den »bürgerlichen« Theoretikern war der Kapitalismus nicht ganz geheuer.
Von den Klassikern der politischen Ökonomie führt der Weg direkt zu den Problemen der heutigen Zeit, und schließlich landen wir dort, wo der Autor uns haben will: bei der Erkenntnis, daß Wachstum und Wohlstand nicht allein durch die natürlichen Resourcen begrenzt sind, sondern durch die dem Kapitalismus innewohnenden Gesetze. Nicht nur die Politik hat sich von den Menschen entfernt, sondern auch der Kapitalismus ist eine Form des Wirtschaftens, in der das Eigeninteresse des abstrakten, bereits angesammelten Geldes, über die Interessen des lebenden Kapitals, der arbeitenden Menschen also, obsiegt. Dies geschieht allerdings um den Preis, sich eventuell selbst zu vernichten - mitsamt den Lebensgrundlagen künftiger Generationen. Wenn es keine Alternative gibt zu einem System, das alles dem rein ökonomischen Denken unterwirft, landen wir im schlimmsten Fall in neuen Varianten totalitärer Systeme. Am Horizont droht ein autoritärer Kapitalismus. Die ersten Anzeichen sind ernst zu nehmen.
Schlußendlich erläutert der Autor einige seiner Konzepte, wie das der „machbaren Utopie“ oder des „Sanften Protektionismus“.
Die Alternative zum Wohlstand ist immer noch die Barbarei.


Provisorisches Inhaltsverzeichnis:

Vorbemerkung
Habemus Gusenbauer - Mini-Drama

1. Teil Was bisher geschah
Status quo ante portas
Die Fehldiagnose als politische Methode
Am Ende des Tages - Minidrama
Warum mag die Volkspartei das Volk nicht?
Auf der Alm - Dramolett
Das war die Sozialdemokratie
Halloween Economics - Ein Gespenst geht um in Europa
Offen gesagt - Ein sich distanzierendes Mini-Drama
Der Deutschnationalismus und Tempo 160
Nie wieder Au - Dramolett
Grün mit Tempo 100 - Als grün noch eine Farbe war
Vom Unsinn des Begriffs »Populismus«
Müde ATTACken

2. Teil Kontraindiziert
Eitelkeit statt Arbeitspflicht - Ein Dramolett, das alles löst
Einübungen in den Neoliberalismus
a) Der Czerny-Krüppel als Modell
b) Wir üben Neoliberalismus
Der Neoliberale in uns oder Die neue Dienstbotengesellschaft
Die »neue« Unterschicht
Demographie-Lüge versus Demographie-Lücke
Der Privatisierungsschwindel
Die 35 %-Demokratie für die Zwei-Drittel-Gesellschaft
Der Globalisierungsschwindel oder clash of economies

3. Teil Das große Dilemma
Dem Neoliberalismus entkommen
Der Dagobert Duck-Kapitalismus oder Wie das Werkel funktioniert
Ewiges Wachstum?
Sanfter Protektionismus statt Freihandel
Lösung gefällig?
Gibt es ein anderes Wirtschaftsmodell?
Von machbaren Utopien
Schön wars - Ein Dramolett